Medizin für den Hals
Erkrankungen des Halses können sehr vielfältig sein: mediane Halszyste, laterale Halszyste, Lymphknotenschwellungen, Halsabszesse, Lipome, Schilddrüsenknoten, Speicheldrüsenerkrankungen, Lymphknotenmetastasen. Wir von der HNO Praxis am See versuchen zeitnah, die richtigen Diagnosen zu stellen, die medizinischen Zusammenhänge Ihnen verständlich zu erklären und die Therapien individuell auf Sie angepaßt anzubieten.
Halsschmerzen
Mandelentzündung
Eine Heiserkeit (Dysphonie), die länger als 3-4 Wochen andauert, sollte vom HNO-Arzt endoskopisch abgeklärt werden, um langfristig unerfreuliche Folgen zu vermeiden. Bei den Entzündungen wird Nikotinkarenz, Schadstoffkarenz, Stimmschonung, antiphlogistische und antibiotische Therapie eingesetzt. Bei den Tumoren (Polypen, Zysten, Papillome, Karzinome) muss häufig operiert werden. Bei funktionellen Stimmstörungen (Phonationsverdickungen, Stimmüberlastung, falsche Stimmtechnik ) kommen Logopädie und psychosomatische Therapien zum Einsatz. Beim Kontaktgranulom sind oft Magensäureblocker wie Pantoprazol ausreichend. Eine Stimmlippenlähmung (Rekurrensparese) kann durch Tumor, Aneurysma, neurologische Erkrankung, idiopathisch oder iatrogen (nach Schilddrüsenoperation) verursacht werden. Die Therapie richtet sich dann nach der zugrundeliegenden Ursache.
Reizhusten und Räusperzwang können sehr unterschiedliche Ursachen haben: trockene Raumluft, Schadstoffe, Nikotin, Allergien, Medikamente, Entzündungen (Sinusitis,Pharyngitis,Laryngitis, Bronchitis), Refluxerkrankungen, Hypopharynxdivertikel, Struma, Fremdkörper, HWS-Erkrankungen, Tumoren (Hypopharynx-Kehlkopftumor, Bronchialtumor) und Nasenatmungsbehinderungen. Mögliche diagnostische Maßnahmen sind Anamnese, HNO-Status, HNO-Endoskopie, Sonografie, CT, MRT, Abstrich, Sputum, Allergietest, Ösophagoskopie und Biopsie. Oft ist die Abklärung und Therapie eine interdisziplinäre Aufgabe zwischen Hausarzt, HNO-Arzt, Internist, Gastroenterologe, Lungenarzt, Neurologe, Orthopäde, Allergologe, Psychiater oder Chirurg.
Ein Globus pharyngis ist ein ständiges oder unter Stress auftretendes Gefühl eines Fremdkörpers im Hals unabhängig vom Schluckvorgang und ohne Nachweis funktioneller oder organischer Ursachen. Er ist immer eine Ausschlußdiagnose. Dagegen ist die Dysphagie ein Zustand, bei dem Nahrung nicht normal geschluckt werden kann, während des Schluckvorganges steckenbleibt oder das Gefühl eines Hindernisses hinterlässt. Ursachen können sein: Psyche, Malnutrition, Reflux, Divertikel, Ösophagitis, Tumore, neuromuskuläre Erkrankungen, HWS-Erkrankungen, Fremdkörper, Entzündungen oder Trockenheit (Sicca-Syndrom).
Atemnot kann viele Ursachen haben: Psyche, Medikamente, Allergien, Entzündungen, Malformationen, Stenosen, Fremdkörper, Tumore, beidseitige Rekurrensparese, Herz- und Lungenerkrankungen und vieles mehr. In der Basisdiagnostik kommt dem HNO-Arzt eine wichtige Schlüsselrolle zu. Nach Anamnese und HNO-Status ist die Lupenlaryngoskopie oft wegweisend. Rö-Thorax, Labor, Ultraschall Hals, CT, MRT und Vorstellung beim Kardiologen bzw. Pulmonologen sind weitere mögliche Schritte. Die Therapie richtet sich entsprechend nach der zugrundeliegenden Ursache.